Die NWZ schreibt am 30. Mai 2023

Rat macht Druck bei Elektrifizierung

BAHN – Strecke nach Osnabrück ausbauen

OLDENBURG. (lr) Der Rat der Stadt Oldenburg macht Druck: Einstimmig hat er in seiner jüngsten Sitzung eine Resolution zur vollständigen Elektrifizierung und zum zweispurigen Ausbau der Bahnstrecke Oldenburg-Osnabrück beschlossen. Ziele sind, die Trasse leistungsfähiger zu machen, die Nutzung umweltfreundlicher zu gestalten und neue Haltepunkte im Stadtgebiet zu ermöglichen. Adressaten der Resolution sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung (MWVBD) und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Auch die Oldenburgischen Bundes- und Landtagsabgeordneten werden um Unterstützung gebeten. Bund und Land fordert der Stadtrat auf, die Ertüchtigung der Strecke im Bundesverkehrswegeplan abzusichern und Finanzmittel bereitzustellen.

Ausbau überfällig

Die Resolution zielt im Wesentlichen darauf ab, den weitgehend erfolgten Ausbau und die gerade abgeschlossene Elektrifizierung der Teilstrecke von Wilhelmshaven nach Oldenburg auch im Abschnitt bis nach Osnabrück fortzuführen. Dies sei längst überfällig, waren sich die Ratsmitglieder einig. Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 sind der Ausbau und die Elektrifizierung dieser Trasse nicht enthalten. Der erste Versuch, das Projekt anzumelden, verlief in den Jahren 2015/2016 erfolglos.

Neue Stadtteilbahnhöfe?

Im Zuge dieses Streckenausbaus sollen dem Resolutionstext zufolge auch neue Stadtteilbahnhöfe in Krusenbusch und Osternburg errichtet werden. Außerdem: Es sollen zusätzliche Nahverkehrszüge auf dem Streckenabschnitt Oldenburg-Osnabrück eingesetzt werden, um die Taktung zu erhöhen. In seiner Resolution fordert der Stadtrat darüber hinaus, dass vor einem Streckenausbau zunächst die vorhandenen Langsamfahrstellen beseitigt sowie Überhol- und Begegnungsstellen geschaffen werden sollen.

Klimaneutrale Antriebe

Die LNVG plant, voraussichtlich ab 2026 dieselbetriebene Züge im Weser-Ems-Bahnnetz abzulösen. Der Stadtrat spricht sich in der Resolution dafür aus, dass bis zur vollständigen Umsetzung der Elektrifizierung der Strecke Oldenburg-Osnabrück Züge mit klimaneutralen Antrieben genutzt werden.

Der Stadtrat beauftragte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, diese Forderungen gegenüber der Bundes- und der Landesregierung sowie gegenüber der Landesnahverkehrsgesellschaft zu vertreten. (Ende des NWZ-Artikels)

Der Bürgerverein hat seit vielen Jahren die Entwicklung beobachtet und sich auch deutlich positioniert, wie nachfolgender Beitrag zeigt. Hinweis: Es handelt sich um Texte, die auf der früheren Webseite veröffentlicht wurden – es öffnet sich ein neues Fenster! Hier klicken!

Ausbau der Bahnstrecke nach Osnabrück

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