Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann stellte sich am 29. Juni wieder den Fragen der 16 Stadtoldenburger Bürgervereine, die im Vorfeld rund 60 aktuelle Fragen aus den jeweiligen Stadtbezirken eingereicht hatten. Eine ausführliche Diskussion konnte angesichts der vielen Themen nicht stattfinden. Dennoch wurden an dem Abend auch stadtteilübergreifende Themen angesprochen, beispielsweise zur Entwicklung von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, Windkraftpotentiale, Mobilitätsplan, Flüchtlingssituation, Innenstadtentwicklung und Neubau der Cäcilienbrücke. Krogmann unterstrich, dass man insgesamt auf „gutem Wege“ sei. Die wirtschaftliche Situation der Stadt bezeichnete er als vergleichsweise sehr gut und stabil, Engpässe oder finanzielle Probleme seien nicht absehbar.
 
Ortsteilbezogen lässt sich zusammenfassend festhalten:
1) Ein Fernwärmekonzept für das Neubaugebiet am Bahndamm ist nicht vorgesehen, weil es unwirtschaftlich sei, keine CO2-neutrale Zentraltechnik zur Verfügung stehe und ein Anschlusszwang nicht durchgesetzt werden könne.
2) Der marode Fuß-/ Radweg Am Schmeel zwischen Farnweg und Kreisel (Foto) wird als „verkehrssicher“ eingestuft. Der Bürgerverein Krusenbusch wird weiterhin auf eine Aufnahme in das Oldenburger Straßen- und Radwegeprogramm drängen. Bis dahin empfehlen wir den Radfahrern bei starker Pfützenbildung und besonders bei Glatteis in Richtung Stadt den sichereren Umweg über den Farnweg, Im Krusenbusch und den Durchgang zum Am Schmeel kurz vor dem Kreisel zu nehmen.
3) Der stark belastete Sprungweg verfügt über keinen abgesetzten Fuß- und Radweg, was regelmäßig für Sicherheitsrisiken sorgt, zumal dort keine Tempobeschränkung zulässig ist. Ein ca. drei Meter breiter Streifen wurde bereits vor Jahrzehnten von der Stadt vorgehalten, befindet sich allerdings noch nicht durchgängig in städtischem Besitz. Die Stadt habe Verständnis für dieses Anliegen, allerdings fehle es dafür an Planungskapazitäten.
Insgesamt scheinen die Grundbedürfnisse nach Verkehrssicherheit, Fahrradfreundlichkeit und klimagerechten Energiekonzepten auf der städtischen Agenda eher am unteren Ende angesiedelt. Liegt das vielleicht auch daran, dass zu viele Ressourcen für Großprojekte, die der Unterhaltung dienen, verbraucht werden?
Austausch mit dem Oberbürgermeister

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